Dias scannen und digitalisieren ist mit einem Flachbettscanner ganz einfach möglich. Allerdings ist der Aufwand dabei nicht zu unterschätzen, das Endresultat ist aber recht gut und zufriedenstellend. Selbstverständlich ist es auch möglich und sogar einfacher, sich die Dias von einem Profi scannen und digitalisieren zu lassen. Das ist meist zu sehr guten Konditionen möglich, so können analoge Medien ab nur 5-7 Cent pro Dia digitalisiert werden.
Vorgehen beim Scannen und Digitalisieren von Dias
Hierfür wird ein guter Foto- oder Flachbettscanner mit einer speziellen Durchlichteinheit benötigt. Diese wird am Scannerglas auf eine bestimmte Stelle gelegt, meist haben darauf gleich mehrere Dias Platz. Beim Scannen sollte sorgfältig, sauber und genau gearbeitet werden, deshalb sollten die Dias vor dem Einsetzen in die Aussparrungen auf Sauberkeit kontrolliert werden. Mit einem weichen Blas-Pinsel der speziell dafür geeignet ist, werden Staub- oder Fuselpartikel sorgfältig entfernt. Verunreinigungen sollten keinesfalls weggerieben werden, dieses Vorgehen könnte das Filmmaterial unwiderruflich beschädigen. Anschließend noch vor dem Platzieren der Dias die Durchlichteinheit auf den Scanner legen und dann die Dias in die eigens dafür vorgesehenen Fächer legen. Dabei sollte beachtet werden, dass Dias unbedingt verkehrt aufgelegt werden müssen und auch die entsprechenden Symbole auf der verwendeten Durchlichteinheit beachten.
Beim Scannen die richtige Auflösung verwenden
Bei Dias handelt es sich bekanntlich um sehr kleine Originalformate der Fotos, dementsprechend hoch muss die Scanauflösung des Scanners eingestellt sein. In der Regel reichen 2400 dpi vollkommen aus, dennoch sollte man Versuche mit verschiedenen Einstellungen machen. Selbst eine Scanauflösung von 4800 dpi bringt oft außer größere Dateimengen keine Verbesserung mit sich. Wird ein Kleinbildformat mit den besagten 2400 dpi gescannt, so entsteht ein Digitalbild im Format 3120 x 2080 Pixel. Das ist für ein hochwertiges Foto im Format 26.4 x 17.6 cm und einer Auflösung von 300 dpi völlig ausreichend.
Der Scanvorgang kann gestartet werden
Wenn alles richtig vorbereitet wurde, kann das dafür vorgesehene Scanprogramm geöffnet werden. Noch vor dem Scannen sollte der professionelle Modus eingestellt werden und bei Dokumentenquelle unbedingt Dias bzw. Positivfilm auswählen. Gleich danach noch die gewünschte Scanauflösung einstellen und erstmal auf die Vorschau klicken.
Nun werden die Dias gescannt und das fertige Ergebnis wird unmittelbar danach angezeigt. Das Vorschaubild bzw. die Vorschaubilder öffnen sich nun meist in einem neuen Fenster, die Dias erscheinen als Bildvorschau.
Falls nötig, können jetzt noch Korrekturen an der Belichtung der gescannten Bilder vorgenommen werden. Wenn die Originalbilder sehr hell bzw. dünn waren, kann dieser Vorgang sehr sinnvoll sein. Beim Dias scannen wird der Nutzer normalerweise auch nach dem Speicherformat gefragt. Hierfür eignet sich am besten das JPG-Format, wenn die digitalisierten Dias anschließend per E-Mail versendet werden sollen. Dann nur noch den gewünschten Speicherort angeben und schon werden die Dias im gewünschten Dateiformat an entsprechender Stelle gespeichert.
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